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    Wahr.Zeichen im Wandel – Tag des offenen Denkmals 2024®

    Am Sonntag, den 8. September 2024, öffnet das Kulturdenkmal Alte Synagoge Heppenheim seine Türen im Rahmen des deutschlandweiten Tags des offenen Denkmals. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ laden wir Sie herzlich ein, sich über die künftigen Pläne und Visionen für diesen besonderen Ort zu informieren und aktiv mitzugestalten.

    Unser Programm am Tag des offenen Denkmals
    „Bewahren um zu lernen!“ – was bedeutet das und wie kann ein Konzept für Erhalt und Nutzung des Gebäudes aussehen? Der Impulsvortrag am 08.September 2024 ab 14:00 Uhr in der Alten Synagoge Heppenheim zeigt, wie Förderverein, Architekten, Denkmalschutz gemeinsam das Sanierungskonzept erarbeiten.

    Beim anschließenden Workshop sammeln und diskutieren wir Ideen zur künftigen Nutzung, um das Kulturdenkmal als lebendigen Ort der Begegnungs- und Erinnerungskultur zu etablieren. Lassen Sie uns gemeinsam die Vision für diesen kulturellen Treffpunkt entwickeln!

    Dabei sein und mitgestalten!
    Jeder Interessierte ist willkommen – einfach vorbeikommen, ganz ohne Anmeldung.

    Zeitzeuge: Kulturdenkmal Alte Synagoge Heppenheim
    Wahrzeichen sind authentische Zeitzeugen des Wandels – sowohl gesellschaftlich, baulich als auch emotional. Das Kulturdenkmal Alte Synagoge Heppenheim ist Teil davon und ein wahres Zeichen für die 600-jährige Geschichte der Juden in Heppenheim und Südhessen. Von 1807 bis 1900 fungierte sie als religiöser und sozialer Mittelpunkt jüdischen Lebens.

    In Folge des Wachstums der Gemeinde und des zunehmenden Platzbedarfs, zog die Gemeinschaft in eine neu erbaute, größere Synagoge, während das ursprüngliche Gebäude in der Innenstadt verkauft wurde. Nach umfassenden Modernisierungen fand das ehemalige Synagogengebäude neue Verwendung als Geschäftshaus für Kurz- und Weißwaren, später als Friseurgeschäft, Malschule und Wohnhaus.

    In den 1960er Jahren entwickelte sich das Gebäude zur Keimzelle der Astronomie in Heppenheim. Hier versammelte sich ein astronomischer Arbeitskreis, und es wurde temporär eine kleine Sternwarte in das Dach integriert.

    Auf Betreiben engagierter Bürger erwarb die Stadt Heppenheim 2017 das Gebäude. Die Vision des Fördervereins ist es, den stützenfreien Betsaal im Obergeschoß in seiner ursprünglichen Größe und Wirkung wiederherzustellen, um das historische und gesellschaftliche Erbe dieses Gebäudes zu bewahren und neu zu beleben. Ein zentraler Aspekt der Sanierung ist neben der Rekonstruktion des Holztonnengewölbes die Sicherung und der Erhalt der originalen Putzreste im Dachgeschoss.

    Nach Abschluss dieser letzten Transformation soll die Alte Synagoge Heppenheim wieder ein lebendiger Ort für Begegnungs- und Erinnerungskultur sein.