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    Nachbericht zur Interkulturelle Woche 2024 Heppenheim

    Jüdisches Leben in Heppenheim – Ein Stadtrundgang gegen das Vergessen zu 5 Stationen

    Auch dieses Jahr haben wir uns wieder aktiv an der Interkulturellen Woche in Heppenheim beteiligt, die diesmal unter dem Motto “Neue Räume” stand. Während der Eröffnungsfeier am Samstag, den 21. September 2024 im Kastanienhof, griff Martin Metzendorf das Thema auf und betonte, dass wir mit dem Kulturdenkmal Alte Synagoge neue Räume für Begegnung und Zusammenarbeit schaffen möchten – nicht nur mit dem Judentum, sondern auch im Austausch mit anderen monotheistischen Religionen wie dem Christentum und dem Islam. Nach der Feier nutzte Cornelia Eisele-Grabisch am Informationsstand des Fördervereins die Gelegenheit, um mit zahlreichen interessierten Besuchern ins Gespräch zu kommen und über unsere Arbeit zu sprechen.

    Der Sonntag bot ein weiteres Highlight: Eine besondere Stadtführung zum Thema „Jüdisches Leben in Heppenheim“. Etwa 20 Teilnehmer erkundeten die Stadt bei einem Rundgang, der in enger Zusammenarbeit zwischen dem Förderverein Kulturdenkmal Alte Synagoge Heppenheim e.V. und dem Starkenburg-Gymnasiums organisiert wurde.

    Vier Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums führten die Gruppe zu fünf wichtigen Stationen der jüdischen Geschichte der Stadt. Mit viel Engagement präsentierten sie die Ergebnisse ihrer Recherchen, die sowohl historische Fakten als auch persönliche Einblicke vermittelten. Die Stationen erinnerten an die einst blühende jüdische Gemeinde Heppenheims und zeigten eindrücklich, wie diese im Nationalsozialismus zerstört wurde.

    Der Rundgang endete am Kulturdenkmal Alte Synagoge in der Kleine Bach 3, wo Martin Metzendorf den Interessierten einen vertiefenden Einblick in die Geschichte des Gebäudes und die Visionen bot. Die Teilnehmenden hatten zudem die Möglichkeit das Gebäude von innen zu besichtigen. Diese besondere Atmosphäre schuf einen würdigen Abschluss für die Veranstaltung. Die Vorträge der Schülerinnen und Schüler fanden großen Anklang und zeigten eindrucksvoll, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Geschichte für kommende Generationen ist.

    Der Förderverein bedankt sich bei allen Teilnehmenden und insbesondere bei den Schülerinnen und Schülern des Starkenburg Gymnasium – Emil Deckenbach, Sophia Mades, Alexandra Keller und Marta Dietsch – aus dem Grundkurs Geschichte Jahrgangsstufe 12 unter der Leitung von Studienrätin Anna Wenner und freut sich auf zukünftige, gemeinsame Veranstaltungen.